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Asyl, Einwanderung, Flüchtlinge

Daten und Fakten: Wir tragen Verantwortung!

- Vor Europas Außengrenzen starben seit den 90er Jahren mehr als 20.000 Menschen auf der Flucht vor Armut, Gewalt und Unterdrückung. Viele flüchteten vor dem sicheren Tod und hofften vergeblich auf Asyl in Europa. Allein im Monat April sind im Mittelmeer vor Sizilien mehr als 1.000 Bootsflüchtlinge aus Nordafrika ertrunken, insgesamt waren es in diesem Jahr schon mehr als 2.000 Menschen. Die EU ist seit 2012 Trägerin des Friedensnobelpreises.

- Die EU Agentur Frontex bestätigt, dass alleine zwischen 2007 und 2011 2,2 Mrd € für Flüchtlinge ausgegeben wurden. Die Hälfte des Geldes floss in den Ausbau der Grenzanlagen. Alleine mit 5,4 Mio. € könnte man 1.000 Flüchtlinge ein Jahr lang in einer deutschen Großstadt unterbringen.

- Australien und die USA sind derzeit dabei, ihre Außengrenzen massiv aufzurüsten. Australien warnt mit großem Aufwand bereits in den Herkunftsländern vor dem Versuch, illegal in das Land einzuwandern.

- Unter den Flüchtlingen, die es unter lebensbedrohlichen Umständen in der jüngsten Vergangenheit nach Europa geschafft haben, sind Menschen, die in Deutschland zur Schule gingen und studierten, um nach Syrien zurück zu kehren. Sie bestätigten, dass sie in Syrien den sicheren Tod gefunden hätten und den Schleppern dankbar seien, da sie nur durch sie ihr Leben retten konnten.

- Durch die italienische Initiative Mare Nostrum konnten seit Oktober 2013 über 130.000 Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden. Die EU verweigert die Unterstützung dieses humanitären Engagements und setzt stattdessen mit dem Programm Triton in erster Linie auf den Ausbau der Grenzanlagen.

- Um jeden ertrunkenen Flüchtling trauern Menschen in den Herkunftsländern. Viele sind über die Trauer hinaus verzweifelt, da sie den potentiellen Ernährer der Familie verloren haben.

- Viele Flüchtlinge sind leistungsfähig und leistungsbereit. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es nicht selten die Vertriebenen und Flüchtlinge, die zu Leistungsträgern der Gesellschaft wurden.

- Haben Sie sich schon einmal ausgemalt, was Ihnen geschehen müsste, damit Sie sich entschließen, Ihre Heimat und die Familie auf unbestimmte Zeit zu verlassen, um eine tausende Kilometer lange Odyssee ins Ungewisse unter Lebensgefahr auf sich zu nehmen?

- Derzeit sind weltweit ca. 52 Mio. Menschen auf der Flucht. 2013 waren die größten Herkunftsländer Afghanistan mit 2,5 Mio., Syrien mit 2,4 Mio., Somalia mit 1,1 Mio., Sudan, Kongo, Myanmar und schließlich Irak mit ca. 400.000 Flüchtlingen. Die 5 größten Aufnahmeländer waren Pakistan mit 1.6 Mio., Iran 857.000, Libanon 856.000, Jordanien 642.000 und Türkei mit 610.000 aufgenommenen Flüchtlingen.

- In 2014 haben lt. Eurostat mehr als eine halbe Million Menschen einen Asylantrag in der EU gestellt; davon etwa ein Drittel in Deutschland. Mit 173.000 Erstanträgen steht Deutschland an erster Stelle, gefolgt von Schweden mit 75.000, Italien mit 63.000 und Frankreich mit 57.000.

- Setzt man die Zahl der Asylsuchenden in Bezug zur Zahl der Einwohner eines Landes, steht Schweden mit 7,8 pro 1.000 EW an erster Stelle. Das reiche Deutschland mit seiner florierenden Wirtschaft findet sich dagegen abgeschlagen auf Platz 7 mit lediglich 2,1 Asylsuchenden auf 1.000 EW. Tschechien liegt bei 0,09 pro Tausend!

- Allein zwischen November 2014 und Januar 2015 gab es in Deutschland schon 76 gewalttätige Übergriffe auf Migranten, Flüchtlinge und deren Unterkünfte. Übrigens doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum vor Pegida.

- Immer mehr Ackerflächen auf der Welt werden für die Produktion von Biosprit genutzt. In Mexiko gingen Menschen auf die Straße, weil sich die Maispreise infolge der Biospritgewinnung erheblich erhöht hatten. Weltweit steigen die Nahrungsmittelpreise nicht zuletzt wegen der Biospritgewinnung und der Spekulationen an den Nahrungsmittelbörsen.

- Deutsche Bank Chef Fitschen erklärt im Januar 2013, Wetten auf Lebensmittelpreise verschärften nach seiner Einschätzung nicht den Hunger in der Welt. Sein Institut werde daher weiterhin Geschäfte damit machen.

- Der auch von den Europäern durchgeführte und durch die EU subventionierte industrielle Fischfang vor den Küsten Westafrikas hat zu einer Überfischung geführt und die heimischen Fischer arbeitslos gemacht.

- Auch Europa, allen voran Deutschland, exportiert im großen Stil zu Dumpingpreisen Geflügelreste nach Afrika insbesondere nach Liberia. Die dortigen Märkte werden dadurch ruiniert. Einheimische Geflügelzüchter haben keine Chance...

Im Hebräerbrief Kapitel 13 Vers 2 steht:
- Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben, denn auf diese Weise haben einige, ohne es zu wissen, Engel bei sich aufgenommen.